Im Zuge des Projekts haben insgesamt 78 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren das ehemalige industrielle und vier Hektar große "Sellschopp-Gelände" (jetzt "Wiesentalviertel") in der Moislinger Allee 222 erobert und zu einem neuen experimentellen und temporären Hotspot für Urban-Art verwandelt. Zusammen mit Künstler:innen aus Lübeck, Hamburg, Leipzig und Berlin und in Anlehnung an berühmte kunsthistorische Vorbilder wie z.B. Dieter Roth haben sie im Außenraum eine großformatige Assemblage- und Upcycling-Installation sowie dutzende Einzelskulpturen aus hunderten Fundstücken geschaffen. Dabei wurde eine Vielfalt an Gegenständen und Materialien genutzt, wie z.B. Holz, Textil, Metall, Beton, Kunststoff, Möbel, Maschinen- und Geräteteile, Hausbauelemente, Kunstobjekte, Glas, Papier und Pflanzen, Strohballen sowie Objekte, die noch auf dem Areal selbst zu finden waren (Überreste von abgerissenen Gebäuden, Reifen, KFZ-Teile uwm.). Die von den Jugendlichen verbauten Materialien und Objekte schufen immer wieder neue Beziehungsgeflechte und architekturhafte Verbindungen, überraschende und fantasievolle Gebilde, hervorgerufen durch inspirierende Assoziationen und Gedankenspiele sowie durch kaum begrenzte Experimentiermöglichkeiten.